Darum geht es:
Die Kinder beschäftigen sich mit der Einschätzung von Aufgabenschwierigkeiten. Sie erarbeiten die Strategie, zuerst die „leichtere“ Tauschaufgabe zu rechnen. In der Regel trifft dies auf Tauschaufgaben zu, deren zweiter Summand kleiner ist oder bei denen der erste Summand 10 oder 5 ist.
Lernvideo
Die Kinder erfahren, dass sich bei der Addition das Ergebnis nicht ändert, wenn beide Summanden miteinander getauscht werden. Dieses wichtige Prinzip basiert auf dem Kommutativgesetz und bildet die Grundlage für das Teile-Ganzes-Prinzip. Konkret bedeutet das: Die Aufgaben „2 + 5 = 7“ und „5 + 2 = 7“ sind beispielsweise als gleichwertig anzusehen. Welcher Summand zu dem anderen dazugerechnet wird, macht keinen Unterschied, da die Summe (im Beispiel „7“) immer gleich bleibt.
Interaktive Übung
Die Übung ist an das bereits bekannte „Blitzrechnen“ angelehnt. Konkret bedeutet das: Die Kinder haben für die einzelnen Aufgaben nur eine bestimmte Zeitspanne zur Verfügung. In dieser Übung sind es zehn Sekunden, in denen die „leichtere“ der beiden Aufgaben ausgesucht und berechnet werden sollen. Wird eine Aufgabe richtig gelöst, geht es weiter zur Nächsten. Ist das Ergebnis jedoch falsch, wird die Zeit gestoppt und die Kinder sehen, wie viele Aufgaben sie zuvor richtig gerechnet haben. Diese Übung wirkt besonders wegen der ablaufenden Zeit motivierend. Zudem können die Kinder nicht zu lange nachdenken, sondern müssen eher intuitiv entscheiden, welche der beiden Rechnungen ihnen leichter fällt, um diese anschließend noch in der vorgegebenen Zeit lösen zu können.