Darum geht es:
Eine Gesamtmenge besteht aus verschiedenen Teilmengen. Diese Einsicht ist unabdingbar für den Aufbau eines Zahlverständnisses. Nur wer Zahlzerlegungen ausreichend trainiert und verinnerlicht hat, kann diese Erkenntnisse später für ein flexibles Rechnen nutzen.
Lernvideo
Die Kinder lernen das kleine Zerlegungshaus kennen. Zahlen bis 10 werden hier eingetragen und in zwei Teilmengen zerlegt. Dieser Vorgang kann als Rechnen ohne Rechenzeichen angesehen werden. Im Grunde finden die Kinder die Summanden der Zerlegungsaufgabe einer vorgegebenen Zahl, ohne diese wissentlich zu addieren. Aufgrund dessen ist die Zahlzerlegung die Grundvoraussetzung für flexibles Rechnen, da sie bei den einzelnen Rechenarten von großer Bedeutung ist. Beispielsweise kann die Ergänzungsaufgabe „6 + __ = 10“ später problemlos gelöst werden, wenn bereits verankert ist, dass die 10 in 6 und 4 zerlegt werden kann.
Interaktive Übung
Die im Lernvideo veranschaulichte Theorie üben die Kinder in der interaktiven Übung, indem sie Zerlegungen auf das Zehnerfeld übertragen und dieses dem richtigen Zerlegungshaus zuordnen. Dabei werden die Kinder mit dem Zerlegungshaus als Darstellung von Zerlegungen vertraut. Die Niveaustufen „leicht“, „mittel“ und „schwer“ ermöglichen eine Selbstdifferenzierung.
Weiterführende Aufgabenstellung
Ziel ist es, einen Lebensweltbezug herzustellen. Die Kinder suchen und finden Zerlegungsaufgaben in ihrer direkten Umwelt, wodurch ihnen die Bedeutsamkeit aufgezeigt werden soll. Durch den Austausch in der Klasse kann die Lehrkraft im Rahmen einer Anschlusskommunikation die Kinder zum Reflektieren anregen und ein Bewusstsein dafür wecken, dass diese Thematik die Grundlage für die Rechenoperationen bildet und ausreichend geübt bzw. verinnerlicht werden sollte.