Darum geht es:
Auf dieser Seite beschäftigen sich die Kinder intensiv mit den additiven Mengenveränderungen bei konkreten Sachsituationen. Nur wer bereits ausreichend Vorstellungen zu den Rechenoperationen besitzt, kann ein umfassendes Operationsverständnis entwickeln. Das ist wiederum unabdingbar, um reale Situationen zu deuten und mit der passenden Rechenoperation in Verbindung zu bringen. Das flexible Wechseln zwischen den Ebenen (inter- und intramodal) ermöglicht erst ein inhaltliches Verständnis von Aufgaben. Wenn das Operationsverständnis noch nicht ausreichend gefördert wurde, kommt es häufig zu sinnlosen Dinggleichungen. Unter einer „Dinggleichung“ versteht man das Vorgehen, dass die Zahlen einer Rechnung in Bilder (Herzen, Kreise etc.) übersetzt und anschließend in eine lineare Anordnung mit Operationszeichen gebracht werden (5 Herzen + 2 Herzen = 7 Herzen). Problematisch wird es dann, wenn die Übersetzung keinen Sinn ergibt (5 Herzen + 2 Kreise = 7 Dreiecke), da dann das inhaltliche Verständnis zu den Rechenaufgaben noch nicht ausreichend vorhanden ist.
Lernvideo
Um dem oben beschriebenen Phänomen entgegenzuwirken, beschäftigen sich die Kinder auf dieser Seite ausführlich mit Rechengeschichten zur Addition und deren korrekter Darstellung durch Material. Im Lernvideo werden lebensweltbezogene Situationen aufgegriffen und abstrahiert. Mithilfe des Zehnerfeldes und der zweifarbigen Wendeplättchen können die Additionsaufgaben adäquat dargestellt und visualisiert werden. Die Schwierigkeit ist die Abstraktionsleistung, die die Kinder aufbringen müssen, um die konkrete Sachsituation in eine Additionsaufgabe umzuwandeln. Das Lernvideo dient hier als Orientierung und erste Anleitung für eine Vorgehensweise.
Interaktive Übung
Hier sollen die Kinder selbst eine Sachsituation (Kaninchen im Gehege) so verändern, dass sie zu dem vorgegebenen Rechenterm passt. Anschließend legen die Kinder die Rechnung mit Material und berechnen den Term. Hierdurch sollen die Kinder die Abstraktionsleistung trainieren, dass zwei Kaninchen oben in der Sachsituation zwei gleichfarbigen Plättchen unten im Zehnerfeld und dem Symbol „2“ in der Rechnung entsprechen. Hierdurch wird die Verknüpfung der Ebenen gefördert, da die Kinder die Situation auf die konkrete Veränderung reduzieren, was ein inhaltliches Aufgabenverständnis mit sich bringt.
Weiterführende Aufgabenstellung
Jetzt sollen die Kinder selbst in Aktion treten und Rechnungen zusammen mit anderen nachstellen. Hierbei ermöglichen ein roter und ein blauer Reifen die Visualisierung beider Summanden. Die Farbigkeit soll an die zweigliedrige Darstellung der Zahlen im Zehnerfeld mithilfe der Wendeplättchen erinnern.
Digitale Arbeitsblätter
Üben und Wiederholen 3: Die Arbeitsblätter umfassen drei Schwierigkeitsstufen, was eine Selbstdifferenzierung ermöglicht. Folgende Inhalte werden wiederholt: die passende Rechnung zu einer Rechengeschichte wählen, die entsprechende Rechnung zu einer Rechengeschichte selbst finden, das Verständnis von Aufgabe und Tauschaufgabe durch Übung verfestigen, Ergänzungsaufgaben rechnen sowie Basisaufgabenformate wiederholen. Hierzu zählen unter anderem Rechendreiecke und schöne Päckchen.
Lösungshilfe 3: Um eine Differenzierung und eigene Bearbeitung zu ermöglichen, bieten wir zu den „Üben und Wiederholen“-Seiten immer auch eine Lösungshilfe an. Hier können die Kinder sehen, in welchem Lernvideo die Thematiken der jeweiligen Aufgaben thematisiert werden. Mit nur einem Klick auf das Videosymbol bei der entsprechenden Aufgabe kann das passende Lernvideo aufgerufen und angeschaut werden. Da alle drei Arbeitsblätter gleich aufgebaut sind und lediglich der Schwierigkeitsgrad variiert, gilt die Lösungshilfe – ganz egal, welches Blatt bearbeitet wird.
Lösungen 3: Auch können die Kinder auf die Lösungen zu den drei Arbeitsblättern zugreifen, wodurch eine Selbstkontrolle und das Lernen aus Fehlern ermöglicht wird.